Archive: Einsatzberichte

07. B1 – Brennt E-Auto

Aufwendige Fahrzeugbergung nach Löscheinsatz

Am Dienstagabend, 30. Januar, wurden die Feuerwehren der Hansestadt Uelzen mit den Ortsfeuerwehren Oldenstadt und Uelzen zu einem brennenden Elektrofahrzeug nach Oldenstadt in die Straße Zum See alarmiert. Ein dreirädriges Fahrzeug mit Elektromotor brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr Oldenstadt löschte den Vollbrand mit einem C-Rohr und einem Wasser-Schaum-Gemisch.

Die beiden Antriebsbatterien des Fahrzeuges wurden durch den Brand jedoch so stark beschädigt, dass sie sich durch eine ablaufende Reaktion innerhalb der Batteriezellen immer wieder stark erhitzten. Im weiteren Verlauf wurden die Batterien mit einer hydraulischen Schere aus dem Chassis entfernt, damit diese anschließend in einem Wasserbecken permanent gekühlt werden konnten.

Im Einsatz waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen. Die Lösch- und Bergungsarbeiten dauerten rund zwei Stunden, die Straße Am See war während dieser Zeit in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Personen kamen nicht zu Schaden. Zur Schadenshöhe und Brandursache macht die Feuerwehr keine Angaben.

Bericht und Bilder: Simon Märtens (Pressesprecher FF Uelzen)

04. B3 – Scheunenbrand

Am 07.01.2024 wurden die Feuerwehren Oldenstadt und Uelzen gegen 4.50 Uhr mit dem Stichwort „B3 – Scheune in Vollbrand“ in den Ortsteil Ripdorf alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte um Einsatzleiter Reiner Seidel schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des Brandobjektes – entgegen der Alarmmeldung handelte es sich lediglich um eine ältere Stallung, welche als Schuppen genutzt wurde. Um die angrenzende Wohnbebauung zu schützen, wurde unmittelbar ein Löschangriff mittels eines
handgeführten Strahlrohrs sowie dem Monitor (Wasserwerfer) der Drehleiter eingeleitet. Im weiteren Verlauf wurden insgesamt zwei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung und für entsprechende Nachlöscharbeiten eingesetzt – dazu war es notwendig weitere Teile der Dacheindeckung zu entfernen, um an verstecke Glutnester zu kommen.
Der Einsatz für die ehrenamtlichen Brandschützer der beiden
Ortsfeuerwehren war gegen 07.00 Uhr beendet.
Im Einsatz waren insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 14 Fahrzeugen sowie der DRK-Rettungsdienst und die Polizei Uelzen.

Bericht und Fotos: Christoph Paul (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)

03. B2 – Rauchentwicklung aus Industrieanlage / Brandalarm ausgelöst

Ausgelöste Brandmeldeanlage: Feuer in einer Industrieanlage

Am Samstagmittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Molzen, Oldenstadt und Uelzen um 12:01 Uhr zu einem Brandeinsatz in einem Industriebetrieb an der Bremer Straße alarmiert. Zunächst mit dem Stichwort BMA – Ausgelöste Brandmeldeanlage alarmiert, wurde nach dem Eintreffen der ersten Kräfte die Alarmstufe auf Brand 2 – Feuer in Industrieanlage erhöht. In einer Industrieanlage waren technische Anlagenteile sowie umliegende Produktionsmaterialien in Brand geraten.

Durch sofort eingeleitete Brandbekämpfungsmaßnahmen der Mitarbeiter vor Ort konnte ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Ein Trupp der Feuerwehr Oldenstadt ging unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr vor. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Anlagen oder Lagerbestände konnte verhindert werden.
Insgesamt waren 63 Einsatzkräfte der Feuerwehren Molzen, Oldenstadt und Uelzen mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Personen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache macht die Feuerwehr keine Angaben.

Bericht: Simon Märtens (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)

02. B4Y – Brand in Patientenzimmer, Lage unklar

In der Nacht zum 5. Januar kam es im Klinikum Uelzen am Hagenskamp zu einem folgenschweren Brand im dritten Obergeschoss eines Gebäudeflügels. Zwei Patientenzimmer sowie ein dazwischen liegender Aufenthaltsraum/Flur standen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand. Über 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Hansestadt und den umliegenden Gemeinden waren vor Ort, um die betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich zu retten und den Brand zu bekämpfen.

Bei der sofort eingeleiteten Menschenrettung wurden Personen sowohl über Drehleitern aus dem dritten Obergeschoss als auch von Trupps unter schwerem Atemschutz über den Treppenraum gerettet. Ein zwischenzeitlich in Stellung gebrachter Sprungretter wurde nicht benötigt. Parallel zur Menschenrettung wurde der Brand selbst in einem kombinierten Innen- und Außenangriff bekämpft. Insgesamt waren so 25 Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff im Einsatz.

Während des Einsatzes erlitten drei Einsatzkräfte der Feuerwehr leichte Verletzungen in Form einer Rauchgasvergiftung. Sie wurden vor Ort ärztlich versorgt und befinden sich auf dem Weg der Besserung.

Noch während der langwierigen Nachlöscharbeiten wurden weitere Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden mit Wassersaugern zur Einsatzstelle alarmiert. Das im dritten Obergeschoss eingebrachte Löschwasser drang in die darunter liegenden Stockwerke ein. Zur Sicherung und zum Schutz der gebäudeseitigen Infrastruktur wurde ein Großteil des Löschwassers wieder aufgenommen.

Zur Brandursache und Schadenshöhe macht die Feuerwehr keine Angaben.

Bericht und Fotos: Simon Märtens (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)

KFB02-05. Hochwassereinsatz im LK Celle

Der zweite Hochwassereinsatz lies leider nicht lange auf sich warten. Bereits am Abend des 27. Dezembers wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Nord für den nächsten morgen, den 28. Dezember, alarmiert. Im Laufe des Tages stellte sich dann heraus, dass der Einsatz länger dauern wird. Daraufhin wurde für die nächsten Tage ein Schichtsystem aufgebaut. Die Nord-Bereitschaft übernahm die Tag Schicht und wir mit der Süd-Bereitschaft die Nachtschicht.
So starteten wir in insgesamt vier Nachtschichten, welche immer neue Aufgaben geboten haben. Von dem Extrenfall des Deichbruchs, über einfaches Sandsäcke verlegen, bis hin zur Deichkontrolle haben wir alles gemacht. Durch die aufgeweichten Böden ging vieles an den Einsatzstellen nur noch mit Kettenfahrzeugen und wir führten eine große Schlammschlacht.
Die Schichten wurden von einer zur nächsten glücklicherweise immer ruhiger, sodass der Einsatz an Neujahr gegen Mittag beendet wurde.
Viele Bürger kamen auf uns zu und haben sich bei uns für den Einsatz bedankt. Dies erfreut uns natürlich sehr.
Dank unseren Fachzug Logistik haben wir dauerhaft eine super Verpflegung gehabt, was unsere Motivation stets oben gehalten hat.
Nun sind wir wieder Einsatzbereit und natürlich gerüstet für den nächsten Einsatz.

KFB01. Hochwassereinsatz Heidekreis

Bereits seit einigen Wochen waren die Pegel der Flüsse in Niedersachsen durch ergiebigen Dauererregen gestiegen. Viele Flüsse haben vor oder über Weihnachten die Meldestufe 3 überschritten und bereits viele Flächen überschwemmt.

Am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 15:45 Uhr kam dann für den 2. und 3. Fachzug Süd, der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Uelzen ein Voralarm. Wir sollten uns auf eine Nachbarschaftshilfe im Heidekreis vorbereiten.

So gesagt, so getan haben wir im Laufe des Nachmittags unsere Sachen gepackt und sind gegen 21 Uhr zu unserem Treffpunkt an der FTZ in Uelzen gefahren. Nach einer kurzen Ansprache ging es dann, in Kolonne, nach Hodenhagen.

Nach einer kurzen Bereitstellung war unser Einsatzauftrag klar. Für unseren Fachzug, der 2. Fachzug, ging es zu einen, aus Sandsäcken gebauten, Deich. Diesen haben wir dann in den folgenden Stunden mit weiteren Sandsäcken erhöht und verstärkt und somit verhindert, dass der Deich bricht oder überläuft.

Während wir die Sandsäcke verbauten hat der 3. Fachzug den Betrieb auf der Sandsackfüllstation sehr gut gemeistert. Dank dem Einsatz der Kameraden haben wir dauerhaft genügend Sandsäcke gehabt um weiter zu Arbeiten.

Am Ende unseres Einsatzes haben wir insgesamt etwa 7.000 Sandsäcke auf einer Länge von ca. 500m verbaut um die umliegenden Betriebe und Anwohner zu schützen.

Gegen 9 Uhr war für uns Einsatzende und nach einen Frühstück traten wir die Heimreise an. Nachdem wir unsere Fahrzeuge wieder aufgerüstet haben, hieß es für unsere Kameraden gegen 12:30 Uhr endlich in den wohlverdienten Schlaf zu gehen.

Nun übernehmen vorerst Bereitschaften anderer Kreisfeuerwehren die Einsatzstellen. Die Hochwasserlage bleibt weiterhin angespannt. Ob ein weiterer Einsatz folgt ist ungewiss, wir sind aber vorbereitet.