03. B2 – Rauchentwicklung aus Industrieanlage / Brandalarm ausgelöst

Ausgelöste Brandmeldeanlage: Feuer in einer Industrieanlage

Am Samstagmittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Molzen, Oldenstadt und Uelzen um 12:01 Uhr zu einem Brandeinsatz in einem Industriebetrieb an der Bremer Straße alarmiert. Zunächst mit dem Stichwort BMA – Ausgelöste Brandmeldeanlage alarmiert, wurde nach dem Eintreffen der ersten Kräfte die Alarmstufe auf Brand 2 – Feuer in Industrieanlage erhöht. In einer Industrieanlage waren technische Anlagenteile sowie umliegende Produktionsmaterialien in Brand geraten.

Durch sofort eingeleitete Brandbekämpfungsmaßnahmen der Mitarbeiter vor Ort konnte ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Ein Trupp der Feuerwehr Oldenstadt ging unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr vor. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Anlagen oder Lagerbestände konnte verhindert werden.
Insgesamt waren 63 Einsatzkräfte der Feuerwehren Molzen, Oldenstadt und Uelzen mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Personen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache macht die Feuerwehr keine Angaben.

Bericht: Simon Märtens (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)

02. B4Y – Brand in Patientenzimmer, Lage unklar

In der Nacht zum 5. Januar kam es im Klinikum Uelzen am Hagenskamp zu einem folgenschweren Brand im dritten Obergeschoss eines Gebäudeflügels. Zwei Patientenzimmer sowie ein dazwischen liegender Aufenthaltsraum/Flur standen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand. Über 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Hansestadt und den umliegenden Gemeinden waren vor Ort, um die betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich zu retten und den Brand zu bekämpfen.

Bei der sofort eingeleiteten Menschenrettung wurden Personen sowohl über Drehleitern aus dem dritten Obergeschoss als auch von Trupps unter schwerem Atemschutz über den Treppenraum gerettet. Ein zwischenzeitlich in Stellung gebrachter Sprungretter wurde nicht benötigt. Parallel zur Menschenrettung wurde der Brand selbst in einem kombinierten Innen- und Außenangriff bekämpft. Insgesamt waren so 25 Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff im Einsatz.

Während des Einsatzes erlitten drei Einsatzkräfte der Feuerwehr leichte Verletzungen in Form einer Rauchgasvergiftung. Sie wurden vor Ort ärztlich versorgt und befinden sich auf dem Weg der Besserung.

Noch während der langwierigen Nachlöscharbeiten wurden weitere Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden mit Wassersaugern zur Einsatzstelle alarmiert. Das im dritten Obergeschoss eingebrachte Löschwasser drang in die darunter liegenden Stockwerke ein. Zur Sicherung und zum Schutz der gebäudeseitigen Infrastruktur wurde ein Großteil des Löschwassers wieder aufgenommen.

Zur Brandursache und Schadenshöhe macht die Feuerwehr keine Angaben.

Bericht und Fotos: Simon Märtens (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)

KFB02-05. Hochwassereinsatz im LK Celle

Der zweite Hochwassereinsatz lies leider nicht lange auf sich warten. Bereits am Abend des 27. Dezembers wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Nord für den nächsten morgen, den 28. Dezember, alarmiert. Im Laufe des Tages stellte sich dann heraus, dass der Einsatz länger dauern wird. Daraufhin wurde für die nächsten Tage ein Schichtsystem aufgebaut. Die Nord-Bereitschaft übernahm die Tag Schicht und wir mit der Süd-Bereitschaft die Nachtschicht.
So starteten wir in insgesamt vier Nachtschichten, welche immer neue Aufgaben geboten haben. Von dem Extrenfall des Deichbruchs, über einfaches Sandsäcke verlegen, bis hin zur Deichkontrolle haben wir alles gemacht. Durch die aufgeweichten Böden ging vieles an den Einsatzstellen nur noch mit Kettenfahrzeugen und wir führten eine große Schlammschlacht.
Die Schichten wurden von einer zur nächsten glücklicherweise immer ruhiger, sodass der Einsatz an Neujahr gegen Mittag beendet wurde.
Viele Bürger kamen auf uns zu und haben sich bei uns für den Einsatz bedankt. Dies erfreut uns natürlich sehr.
Dank unseren Fachzug Logistik haben wir dauerhaft eine super Verpflegung gehabt, was unsere Motivation stets oben gehalten hat.
Nun sind wir wieder Einsatzbereit und natürlich gerüstet für den nächsten Einsatz.

KFB01. Hochwassereinsatz Heidekreis

Bereits seit einigen Wochen waren die Pegel der Flüsse in Niedersachsen durch ergiebigen Dauererregen gestiegen. Viele Flüsse haben vor oder über Weihnachten die Meldestufe 3 überschritten und bereits viele Flächen überschwemmt.

Am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 15:45 Uhr kam dann für den 2. und 3. Fachzug Süd, der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Uelzen ein Voralarm. Wir sollten uns auf eine Nachbarschaftshilfe im Heidekreis vorbereiten.

So gesagt, so getan haben wir im Laufe des Nachmittags unsere Sachen gepackt und sind gegen 21 Uhr zu unserem Treffpunkt an der FTZ in Uelzen gefahren. Nach einer kurzen Ansprache ging es dann, in Kolonne, nach Hodenhagen.

Nach einer kurzen Bereitstellung war unser Einsatzauftrag klar. Für unseren Fachzug, der 2. Fachzug, ging es zu einen, aus Sandsäcken gebauten, Deich. Diesen haben wir dann in den folgenden Stunden mit weiteren Sandsäcken erhöht und verstärkt und somit verhindert, dass der Deich bricht oder überläuft.

Während wir die Sandsäcke verbauten hat der 3. Fachzug den Betrieb auf der Sandsackfüllstation sehr gut gemeistert. Dank dem Einsatz der Kameraden haben wir dauerhaft genügend Sandsäcke gehabt um weiter zu Arbeiten.

Am Ende unseres Einsatzes haben wir insgesamt etwa 7.000 Sandsäcke auf einer Länge von ca. 500m verbaut um die umliegenden Betriebe und Anwohner zu schützen.

Gegen 9 Uhr war für uns Einsatzende und nach einen Frühstück traten wir die Heimreise an. Nachdem wir unsere Fahrzeuge wieder aufgerüstet haben, hieß es für unsere Kameraden gegen 12:30 Uhr endlich in den wohlverdienten Schlaf zu gehen.

Nun übernehmen vorerst Bereitschaften anderer Kreisfeuerwehren die Einsatzstellen. Die Hochwasserlage bleibt weiterhin angespannt. Ob ein weiterer Einsatz folgt ist ungewiss, wir sind aber vorbereitet.

31. B2 – Brennt Holz neben Schuppen

Brandeinsatz in Pieperhöfen: Feuer unter Vordach

(Uelzen, 02. Dezember 2023). Am Samstag, dem 02. Dezember 2023 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Oldenstadt, Molzen und Uelzen um 11:41 Uhr zu einem Brandeinsatz nach Pieperhöfen alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „Brand 2, brennt Holz neben Schuppen“. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass mehrere Mülltonnen unter einem Vordach eines Nebengebäudes in Brand geraten waren und das Feuer auf gestapeltes Holz, welches ebenfalls unter dem Vordach gelagert wurde, übergegriffen hatte.
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz konnte die Flammen mit einem C-Rohr zügig löschen und ein Übergreifen auf das gesamte Nebengebäude verhindern. Anschließend wurde das unter dem Vordach gestapelte Holz abgetragen, um eventuelle Glutnester im Schichtholz abzulöschen.
Die Feuerwehr Uelzen konnte die Anfahrt abbrechen, da keine weiteren Kräfte an der Einsatzstelle benötigt wurden. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Oldenstadt und Molzen mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei und ein Rettungswagen waren ebenfalls vor Ort.
Zur Brandursache und zum entstandenen Sachschaden können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Personen kamen nicht zu Schaden.

Bericht: Simon Märtens (Pressesprecher FF Uelzen)
Bilder: Simon Märtens (Pressesprecher FF Uelzen), FF Oldenstadt

Ü02. ABC 2 – Ammoniakaustritt im Keller

(Uelzen, 11. November 2023). Am heutigen Samstag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren Uelzen und Oldenstadt zusammen mit dem Gefahrgutzug Mitte um 09:48 Uhr mit dem Stichwort ABC2 – Ammoniakaustritt in die Hamburger Straße in Uelzen alarmiert. Zu
diesem Zeitpunkt war den meisten Einsatzkräften noch nicht bewusst, dass es sich bei diesem Einsatz um eine Übung handelte.
Im Uelzener Werk der FRONERI Schöller Produktions GmbH wurde ein Ammoniakaustritt aus einer Produktionsanlage simuliert. Zusätzlich sollten nach ersten Informationen zwei Mitarbeitende im betroffenen Bereich vermisst werden.
Die ersten Kräfte der Feuerwehr Oldenstadt trafen zeitnah am Einsatzort ein und erkundeten entsprechend die Einsatzstelle. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden erste Maßnahmen, wie das Errichten einer Absperrgrenze und eine Evakuierung der angrenzenden Bereiche, eingeleitet. Kurze Zeit später trafen auch die Spezialkräfte des Gefahrgutzuges Mitte ein.
Sofort rüsteten sich drei Trupps des Gefahrgutzuges mit schwerem Atemschutz sowie Chemikalienschutzanzügen aus. Parallel dazu bauten die Einsatzkräfte eine Dekontaminationsstrecke und eine Riegelstellung mit einem Wasserwerfer auf, um eventuell austretendes Ammoniak niederzuschlagen.
Ein wesentlicher Teil der Übung war die Rettung der vermissten Personen durch die Trupps unter Chemikalienschutzanzug. Außerdem mussten diese Trupps ein Leck an einer Maschine abdichten, um ein weiteres Austreten von Ammoniak zu verhindern. Während des Einsatzes bestand eine Sprechverbindung über Funk zwischen den vorgehenden Trupps und einem Fachberater der Firma FRONERI Schöller. Dies erwies sich insbesondere bei der Orientierung im Gebäude und an der betroffenen Anlage als sehr hilfreich.
In einer gemeinsamen Nachbesprechung mit den Verantwortlichen vor Ort war man sich schnell einig: Die heutige Übung war äußerst lehrreich und die eingesetzten Kräfte konnten ihren Erfahrungsschatz weiter ausbauen. Ein besonderer Dank gilt dem Werk Uelzen der Firma FRONERI Schöller Produktions GmbH für die Ausarbeitung der Übung und die Bereitstellung des Übungsobjektes.
„Mit dem Werk in Uelzen arbeiten die Feuerwehren der Hansestadt Uelzen bereits seit Jahren erfolgreich im Bereich Brandschutz und Gefahrgut zusammen“, erklärt auch Simon Märtens, Pressesprecher der Feuerwehr. Regelmäßige gemeinsame Übungen sorgen dafür, dass die Einsatzkräfte optimal auf einen möglichen – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall vorbereitet sind.

Bericht und Bilder: Simon Märtens (Pressesprecher Feuerwehr Uelzen)